Im digitalen Grenzland II: Landesausstellung im Kloster Ranshofen

In Part I dieser Serie ging es um den Teil der bayerisch-oberösterreichischen Landesausstellung in Burghausen. Wo die bayerische Ausstellung eher an ein Schulgeschichtsbuch aus einem vergangenen Jahrzehnt erinnert, spricht Ranshofen/Braunau alle Sinne an und begeistert mit viel intelligent eingesetzter interaktiver Computertechnik und Gaming-Elementen.
- Tipp: Einen „Habs-Burger“ in der Hoftaverne am Fuß des Klosterberges.
- Barocke Pracht im passenden Ambiente
- werden die wichtigsten Botschaften der Ausstellung transportiert
- Mit detailverliebten Papierminiaturen…
- Witzig: Das eigene Gesicht kann auf den Rumpf eines berühmten Herrschers projiziert werden
- Kleines Spielchen: Wer herrschte nochmal wo?
- …zum Durchblättern und Ran-Zoomen
- Handschrift digital…
- In einer abgetrennten „Schnecke“ kann man zu höfischer Musik damalige Tänze ausprobieren
- und Modeevent – hier auf einer Original-Darstellung
- Schlittenfahrten als höfisches Vergnügen
- Theatervergnügen mit Musik
- Naturbilder in 3D – schön zum zwischendrin Entspannen
- Einfallsreiche Aktivstation für Kinder: Siegel prägen
- Leopold „der Schiache“ – triffts irgendwie
- Inhalt für Kinder extra aufbereitet
- Erschütterungen im Wassertrog verrieten den nahenden Feind
- Erinnert an „Herr der Ringe“:
- Der Raum spricht alle Sinne an
- Zieh mal dran – wie fühlt sich eine Waffe aus dem 17. Jahrhundert an?
- Freundliche Begrüßung – Pfeile zeigen auf den Besucher
- Gebärdensprache, Hörtexte und wenig Text in großen Buchstaben – so kommen Informationen im Museum wirklich an
- Für Blinde – eine Art Tastbild und Audioguide. Stimmig in den Raum eingefügt
- Man spricht Englisch
- Große Pappaufsteller weisen den Weg durch das weitläufige Gebäude
- Mit dem Elektrozug vom Parkplatz ins Kloster Ranshofen – bequem und unterhaltsam
Ins ehemalige Augustiner-Chorherrenstift in Braunau/Ranshofen nicht weit von Burghausen kommt man von einem Parkplatz am bequemsten und unterhaltsamsten mit einem kleinen Elektrozug – laufen geht aber auch ohne Probleme. Ende des 17. Jahrhunderts setzt die Ausstellung in Ranshofen an – prächtige Bälle, Freizeitvergnügen für die Herrscher, Machtspiele und arrangierte Ehen prägen diese Zeit – aber auch Kriege und das Leid der Bevölkerung. Alle Themenbereiche sind sehr feinfühlig in die schönen Räume des Klosters eingefügt. Zusätzliche temporäre Einbauten strukturieren die Räume und lenken die Aufmerksamkeit der Besucher auf das jeweilige Ausstellungsstück. Mit viel Neugierde und Vorfreude gelangt der Besucher von Raum zu Raum – dabei wird alles so kurzweilig präsentiert, dass die Zeit sehr schnell vergeht.
Den höfischen Pomp erleben: Man kann seine eigene Feuerwerks-Choreografie zusammenstellen.
Speisegewohnheiten am Hof und in der Bauernstube
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